NVWS Jubiläum - 50 Biodiversitätsprojekte
Wir beraten und helfen gerne. Bitte senden Sie Ihre Projektideen mit dem untenstehenden Anmeldeformular an info@nvws.ch
Kontakt: Monika Schirmer
Ausgewählte Projekte
Initianten: Andreas Lanz und Susanne Langenbach
Projekt Nr. 2 - Fünf-Kleinbiotop-Anlage
Ein besonders grosszügiges Biodiversitätsprojekt wurde in Ettenhausen realisiert. Auf einem 1700 m2 grossen, steilen Südhang wurden verschiedene Kleinbiotope geschaffen. Der Hang war landwirtschaftlich nicht ertragreich, für eine biodiverse Infrastruktur aber idealer Standort. Die Projektinitianten haben dieses Potential erkannt und sich nach der Pensionierung diesem ambitionierten Vorhaben verschrieben. Mit Hilfe eines Gartenbauunternehmers wurden zusätzlich zum alten Apfelbaum weitere Hochstammobstbäume gepflanzt. Über 250 einheimische Sträucher ergänzen in drei Feldern die neue Blumenwiese auf der Hauptfläche. Zudem bieten Totholz- und Steinhaufen sowie ein Feuchtgebiet Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf für diverse Tierarten.
Wir sind gespannt, wie sich die Fläche im Laufe der Zeit entwickelt. Vom oben angrenzenden Fussweg können die Spaziergänger sich selber vom Fortschritt des Jubiläumsprojekts überzeugen.
Initianten: Astrid und Thomas Egli
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 107 (Seite 8&9).
Initiantin: Vera Schaer
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 108 (Seite 7-9).
Ein erster Erfolg konnte schon im Herbst verbucht werden: Auf dem Anflugbrett des Turmfalkenkastens wurde ein Gewölle entdeckt und in der Scheune lagen zwei Schleiereulenfedern. Im Frühling dann die grosse Überraschung: Anstelle der erhofften Turmfalken ist ein Waldkauzweibchen eingezogen, welches auch schon bald drei Eier legte. Im März schlüpften die Küken, die nun fleissig mit Mäusen versorgt werden, bis sie nach ca. 30 Tagen flügge werden. Dank einer Kamera im Nistkasten kann die Familie jederzeit beobachtet werden.
Initianten: Peter & Ruth Philips
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 109 (Seite 2-3).
Projekt Nr. 6 - Geschützte Schmetterlingsaufzucht
Schwalbenschwänze können einfach gefördert werden, indem jeweils einige Rüebli oder Fenchel im Garten stehen gelassen werden. Sie dienen den farbenfrohen Raupen als Futter. Leider fallen viele Raupen ihren Fressfeinden zum Opfer bevor sie sich zum Schmetterling verpuppen können. Dem möchte die Initiantin des 6. Projektes mit einer geschützten Aufzucht entgegenwirken. Von Mai bis August wurden die Raupen im Garten eingesammelt und auf Futterpflanzen in einem speziellen Aufzuchtkasten gesetzt. Nach einigen Tagen verpuppten sich die gefrässigen Tierchen und 2-3 Wochen später schlüpften die schönen Schmetterlinge. Insgesamt 16 Schmetterlinge konnten so im Sommer 2020 freigelassen werden. Die zwölf Larven der zweiten Generation überwintern als Puppe. Je nach Witterung werden die Schmetterlinge ungefähr im April schlüpfen und dann ihrerseits Eier mit der nächsten Generation im Garten der Initiantin ablegen. Die adulten Schwalbenschwänze benötigen übrigens Nektar als Nahrung. Diesen finden sie reichlich dankt den vielen einheimischen Blumen im Garten der leidenschaftlichen Gärtnerin.
Initiantin: Marianne Busin
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 109 (Seite 10-12, mit detaillierter Beschreibung zum Nachmachen).
Projekt Nr. 7 - Wiederansiedlung Seidenbast
Der Seidenbast ist im Kanton Zürich seit 1964 geschützt. Während er eine zeitlang wegen den vielen Fichtenmonokulturen sehr selten war, ist die schöne Pflanze nun in den in den lichteren Mischwäldern wieder vermehrt anzutreffen. Schon seit vielen Jahren wächst ein Seidenbast in Martin Guyers Garten und versamte sich fleissig. Leider müssen die Nachkommen bald einem Bauprojekt weichen, worauf Martin Guyer den NVWS um Hilfe bat. Die kleinen Sträucher sollten ausgewildert werden. In Absprache mit dem Förster wurden mehrere geeignete Standorte identifiziert und im Dezember und Februar konnten ca. 30 Pflanzen gesetzt werden. Einige weitere wachsen momentan noch als Stecklinge in Töpfen bis auch sie genug gross sind, um an ihrem neuen Standort eingepflanzt zu werden. Unsere Seidenbaste sind an ihrem schützenden Maschendrahtzaun leicht zu erkennen. Vielleicht entdecken Sie sie ja auf einem Streifzug durch die Umgebung von Wetzikon.
Initiant: Martin Guyer
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110 (Seite 2-4).
Projekt Nr. 8 - Ökologischere Umgebung bei Mehrfamilienhaus in Robenhausen
Inspiriert von den NVWS Biodiversitätsprojekten nahm Christine Keller Kontakt auf mit der Eigentümerschaft des Mehrfamilienthauses, das sie bewohnt. Ihre Idee, die Umgebung mit einheimischen Pflanzen attraktiver zu gestalten und damit auch die Tierwelt zu fördern, stiess erfreunlicherweise auf offene Ohren. Im vom NVWS finanzierten Beratungsgespräch konnten alle Beteiligten ihre Wünsche und Anliegen äussern und es wurde auf die Parzelle zugeschnittener Gestaltungsplan für eine ökologische Aufwertung entworfen. Dieser soll nun in Etappen umgesetzt werden, angefangen mit dem Anlegen einer Blumenwiese und einer Wildhecke.
Wir sind schon sehr gespannt auf das Endergebnis und wünschen Mensch und Tier schöne Stunden im neuen Garten.
Initiantin: Christine Keller
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110 (Seite 20 & 21).
Projekt Nr. 9 - Anlegen einer Blumenwiese
Blumenwiesen erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Sie machen weniger Arbeit als ein Rasen oder eine bepflanzte Rabatte und bieten Nahrung für Vögel, Insekten und Schmetterlinge. So beschloss der Obstgartenverein Wetzikon den hinteren Teil des Obstgartens
an der Schwalbenstrasse
ökologisch aufzuwerten. Auf den 10 Aren wurde die zuvor einseitige Wiese umgepflügt und nach mehreren Arbeitsschritten wurde eine Saatmischung mit Gräsern und verschiedenen Blumenarten ausgesät. Das Anlegen von Blumenwiesen erfordert viel Geduld. Im ersten Jahr sah die Wiese noch etwas schütter aus, was jedoch normal ist. Im zweiten Jahr blühte die Wiese nun schon in den verschiedensten Farben und bot vielen Insekten eine willkommene Nahrungsgrundlage.
Initiant: Obstgartenverein
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110 (Seite 2-3)