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Willkommen beim Naturschutzverein Wetzikon-Seegräben

Wir sind eine Interessengemeinschaft von ehrenamtlich tätigen Personen, denen die Natur am Herzen liegt und die sich parteipolitisch unabhängig für unsere Umwelt engagieren.

NVWS Jubiläum - 50 Biodiversitätsprojekte

Wollen Sie auch mehr Leben und Vielfalt in Ihrem Garten oder auf dem Balkon schaffen? Zu unserem Vereinsjubiläum suchen wir 50 engagierte Naturfreundinnen und Naturfreunde, die sich an ein Projekt für mehr Natur bei sich zu Hause wagen. Jeder Quadratmeter zählt! Oft genügen einfache Massnahmen, um der Natur wertvolle Räume zu bieten. Einige Ideen finden Sie in den Merkblättern auf den folgenden Webseiten: natur-im-siedlungsraum und naturnetz-pfannenstil.

Wir beraten und helfen gerne. Bitte senden Sie Ihre Projektideen mit dem untenstehenden Anmeldeformular an info@nvws.ch

Kontakt: Monika Schirmer


Ausgewählte Projekte

Projekt Nr. 1 - Gestaltung einer Dachterrasse mit einheimischen Stauden
Ziel des ersten Biodiversitätsprojekts ist die Neubepflanzung einer gut hundert Quadratmeter grossen Terrasse eines Mehrfamilienhauses in Unterwetzikon. Nach Errichtung des Gebäudes in den Nuller-Jahren wurde die Terrasse mit acht grösseren Pflanzentrögen bestückt, die mit fremdländischen Gehölzen und Stauden bepflanzt waren. Die Grünfläche betrug nur ca. vier Prozent. Im Sommer 2018 wurde diese unwirtliche und monotone Fläche naturnah und mit einheimischen Pflanzen begrünt. Diverse Substrate, unterschiedlich dick geschichtet, bilden nun ein vielfältiges Mosaik mit kleinräumigen Lebensräumen, in denen zahlreiche Kräuter und Gräser wachsen. Dadurch werden verschiedene Tierarten angezogen, die von und in ihnen leben. Auch zwei Sitzplätze und Liegestühle sind in den lebendigen und stimmungsvollen Raum eingebunden und laden zum gemütlichen Verweilen und Beobachten ein.

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Initianten: Andreas Lanz und Susanne Langenbach

Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 107  (Seite 6&7).

Projekt Nr. 2 - Fünf-Kleinbiotop-Anlage

Ein besonders grosszügiges Biodiversitätsprojekt wurde in Ettenhausen realisiert. Auf einem 1700 m2 grossen, steilen Südhang wurden verschiedene Kleinbiotope geschaffen. Der Hang war landwirtschaftlich nicht ertragreich, für eine biodiverse Infrastruktur aber idealer Standort. Die Projektinitianten haben dieses Potential erkannt und sich nach der Pensionierung diesem ambitionierten Vorhaben verschrieben.  Mit Hilfe eines Gartenbauunternehmers wurden zusätzlich zum alten Apfelbaum weitere Hochstammobstbäume gepflanzt. Über 250 einheimische Sträucher ergänzen in drei Feldern die neue Blumenwiese auf der Hauptfläche. Zudem bieten Totholz- und Steinhaufen sowie ein Feuchtgebiet Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf für diverse Tierarten.

Wir sind gespannt, wie sich die Fläche im Laufe der Zeit entwickelt. Vom oben angrenzenden Fussweg können die Spaziergänger sich selber vom Fortschritt des Jubiläumsprojekts überzeugen.


Projekt -2_v2JPG Initianten: Astrid und Thomas Egli
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 107 (Seite 8&9).



Projekt Nr. 3 - Wildrosenhang im Bergli
Zur Liegenschaft der Initiantin gehört nebst einer grosszügigen Magerwiese ein schon mit Büschen bepflanztes Bord. Damit das steile, südexponierte Gebiet nicht mehr regelmässig gemäht werden muss, entstand die Idee, zusätzlich noch einheimische Hecken zu pflanzen. Wegen ihres ökologischen Vorteils und der grossen Sortenvielfalt fiel die Wahl auf Wildrosen. Die Tiefwurzler brauchen nur wenig Wasser und schützen den Steilhang vor Erosion. Ihre Blütenpracht zieht zahlreiche Insekten an und die Hagebutten sind Nahrung für viele Tiere. Mit ihren Dornen bieten die Sträucher ausserdem Schutz und Unterschlupf für Vögel und andere Tiere. Das Projekt wurde im Frühjahr 2019 gestartet und mit weiteren Pflanzen im Herbst 2020 ergänzt. 
Wir freuen uns, die Hecke im Sommer 2021 in ihrer vollen Blüte zu bewundern, und werden natürlich auch ein Foto auf der Homepage zeigen.

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Initiantin: Vera Schaer
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 108 (Seite 7-9).

Projekt Nr. 4 - Nistkasten für Turmfalke und Schleiereulen
Ein Erlebnis auf dem eigenen Hof in Robank war Ausgangspunkt für das vierte Projekt. Während der Heuet beobachtete der Projektinitiant einen Turmfalken im typischen Rüttelflug bei der Futtersuche. Um diesem faszinierenden Vogel einen Brutplatz zu bieten, entstand die Idee, im Fenster des obersten Stockwerks des Wohnhauses einen Nistkasten zu montieren. Bei seiner Recherche stiess der Hausbesitzer auch auf die noch seltenere Schleiereule und beschloss, auch für sie einen Nistkasten zu bauen. Je ein Exemplar hängt nun in der offenen Remise und in der Scheune.
Ein erster Erfolg konnte schon im Herbst verbucht werden: Auf dem Anflugbrett des Turmfalkenkastens wurde ein Gewölle entdeckt und in der Scheune lagen zwei Schleiereulenfedern. Im Frühling dann die grosse Überraschung: Anstelle der erhofften Turmfalken ist ein Waldkauzweibchen eingezogen, welches auch schon bald drei Eier legte. Im März schlüpften die Küken, die nun fleissig  mit Mäusen versorgt werden, bis sie nach ca. 30 Tagen flügge werden. Dank einer Kamera im Nistkasten kann die Familie jederzeit beobachtet werden.

Youtube-Kanal mit besonders sehenswerten Sequenzen: https://youtube.com/user/backaqain
  Projekt -4 v3JPG Initianten: Ursi und Stefan Kaufmann
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 108 (Seite 13&14).

Projekt Nr. 5 - Gartenaufwertung
Das Ziel dieses Projekts war es, den kleinen Garten eines Mitteleinfamilienhauses in Medikon für die Natur aufzuwerten. Schon seit über 20 Jahren wird ausschliesslich biologisch gedüngt und Biosaatgut und Bio-Setzlinge verwendet. Auf Pestizide verzichten die Initianten seit jeher. Um die Biodiverstiät zu fördern, wurden nun verschiedene Kleinstrukturen für Reptilien und Amphibien erstellt, heimische Pflanzen und Spalierbäume gepflanzt und anstelle des heruntergekommenen Rasen wird 2021 eine Blumenwiese erblühen. Um die Pracht gebührend zu bewundern, wurden auch ein Sitzplatz und eine Pergula errichtet, die auch schon rege genutzt wurden. Wir freuen uns schon jetzt auf spannende Erzählungen über die Naturbeobachtungen aus dem Garten der Familie Philips

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Initianten: Peter & Ruth Philips
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 109 (Seite 2-3).

Projekt Nr. 6 - Geschützte Schmetterlingsaufzucht

Schwalbenschwänze können einfach gefördert werden, indem jeweils einige Rüebli oder Fenchel im Garten stehen gelassen werden. Sie dienen den farbenfrohen Raupen als Futter. Leider fallen viele Raupen ihren Fressfeinden zum Opfer bevor sie sich zum Schmetterling verpuppen können. Dem möchte die Initiantin des 6. Projektes mit einer geschützten Aufzucht entgegenwirken. Von Mai bis August wurden die Raupen im Garten eingesammelt und auf Futterpflanzen in einem speziellen Aufzuchtkasten gesetzt. Nach einigen Tagen verpuppten sich die gefrässigen Tierchen und 2-3 Wochen später schlüpften die schönen Schmetterlinge. Insgesamt 16 Schmetterlinge konnten so im Sommer 2020 freigelassen werden. Die zwölf Larven der zweiten Generation überwintern als Puppe. Je nach Witterung werden die Schmetterlinge ungefähr im April schlüpfen und dann ihrerseits Eier mit der nächsten Generation im Garten der Initiantin ablegen. Die adulten Schwalbenschwänze benötigen übrigens Nektar als Nahrung. Diesen finden sie reichlich dankt den vielen einheimischen Blumen im Garten der leidenschaftlichen Gärtnerin.

Projekt 6JPG Initiantin: Marianne Busin
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 109 (Seite 10-12, mit detaillierter Beschreibung zum Nachmachen).


Projekt Nr. 7 - Wiederansiedlung Seidenbast 

Der Seidenbast ist im Kanton Zürich seit 1964 geschützt. Während er eine zeitlang wegen den vielen Fichtenmonokulturen sehr selten war, ist die schöne Pflanze nun in den in den lichteren Mischwäldern wieder vermehrt anzutreffen. Schon seit vielen Jahren wächst ein Seidenbast in Martin Guyers Garten und versamte sich fleissig. Leider müssen die Nachkommen bald einem Bauprojekt weichen, worauf Martin Guyer den NVWS um Hilfe bat. Die kleinen Sträucher sollten ausgewildert werden. In Absprache mit dem Förster wurden mehrere geeignete Standorte identifiziert und im Dezember und Februar konnten ca. 30 Pflanzen gesetzt werden. Einige weitere wachsen momentan noch als Stecklinge in Töpfen bis auch sie genug gross sind, um an ihrem neuen Standort eingepflanzt zu werden. Unsere Seidenbaste sind an ihrem schützenden Maschendrahtzaun leicht zu erkennen. Vielleicht entdecken Sie sie ja auf einem Streifzug durch die Umgebung von Wetzikon. 

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Initiant: Martin Guyer
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110 (Seite 2-4).

Projekt Nr. 8 - Ökologischere Umgebung bei Mehrfamilienhaus in Robenhausen

Inspiriert von den NVWS Biodiversitätsprojekten nahm Christine Keller Kontakt auf mit der Eigentümerschaft des Mehrfamilienthauses, das sie bewohnt. Ihre Idee, die Umgebung mit einheimischen Pflanzen attraktiver zu gestalten und damit auch die Tierwelt zu fördern, stiess erfreunlicherweise auf offene Ohren.  Im vom NVWS finanzierten Beratungsgespräch konnten alle Beteiligten ihre Wünsche und Anliegen äussern und es wurde auf die Parzelle zugeschnittener Gestaltungsplan für eine ökologische Aufwertung entworfen. Dieser soll nun in Etappen umgesetzt werden, angefangen mit dem Anlegen einer Blumenwiese und einer Wildhecke. 
Wir sind schon sehr gespannt auf das Endergebnis und wünschen Mensch und Tier schöne Stunden im neuen Garten.


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Initiantin: Christine Keller
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110 (Seite 20 & 21).



Projekt Nr. 9 - Anlegen einer Blumenwiese

Blumenwiesen erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit. Sie machen weniger Arbeit als ein Rasen oder eine bepflanzte Rabatte und bieten Nahrung für Vögel, Insekten und Schmetterlinge. So beschloss der Obstgartenverein Wetzikon den hinteren Teil des Obstgartens an der Schwalbenstrasse ökologisch aufzuwerten. Auf den 10 Aren wurde die zuvor einseitige Wiese umgepflügt und nach mehreren Arbeitsschritten wurde eine Saatmischung mit Gräsern und verschiedenen Blumenarten ausgesät. Das Anlegen von Blumenwiesen erfordert viel Geduld. Im ersten Jahr sah die Wiese noch etwas schütter aus, was jedoch normal ist. Im zweiten Jahr blühte die Wiese nun schon in den verschiedensten Farben und bot vielen Insekten eine willkommene Nahrungsgrundlage.

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Initiant: Obstgartenverein
Ausführlicher Projektbeschrieb: Kiebitz Nr. 110  (Seite 2-3)


     

Wir danken unseren Sponsoren für Ihre Unterstützung!